Die volley.ballarinas ärgern den Tabellenführer, bringen ihn aber nicht zu Fall

Nach den zwei Siegen gegen Regenstauf und Schwabing hatten die volley.ballarinas am vergangenen Sonntag eine weitaus schwierigere Aufgabe zu bewältigen: Mit dem TSV Ansbach war der aktuelle Spitzenreiter zu Gast in der Halle am Georgendamm. Die volley.ballarinas kämpften über weite Strecken aufopferungsvoll, konnten am Ende die 1:3-Niederlage jedoch nicht abwenden.

„Wir haben heute gut gespielt, mussten uns am Ende aber unserer eigenen Inkonstanz und einem eingespielten Gegner geschlagen geben. Nach der kurzen Vorbereitungsphase, die meine Mannschaft hatte, ist es nicht verwunderlich, dass gegen solche Mannschaften noch die letzte Konstanz und taktische Reife fehlt. Ich bin dennoch stolz darauf, wie die Mädels gespielt und über das gesamte Spiel hinweg gekämpft haben.“ – so die Aussage von Trainer Bekim Aliu nach dem Spiel die Leistung seiner Mannschaft zusammen.

Der Start in den ersten Satz verlief nicht gerade nach der Vorstellung der volley.ballarinas. Die Mannschaft wirkte etwas müde und man hatte den Eindruck, dass die VG Damen in Gedanken noch beim Bockbieranstich der Brauerei Wagner aus Merkendorf, dem Trikotsponsor der volley.ballarinas, waren. Bereits beim Stand von 3:12 für Ansbach hatte Trainer Bekim Aliu seine beiden Auszeiten verbraucht. Wachgerüttelt durch die Ansprache ihres Trainers agierten die Damen aus der Domstadt nun viel kämpferischer und präsenter auf dem Feld. Die Abwehr stand und starke Aufschläge von Zuspielerin Britta Lohneiß und SC Memmelsdorf-Talent Leonie Engel brachten den 18:18-Ausgleich. Eine kleinere Schwächephase auf Bamberger Seite brachte dennoch den 25:20-Satzerfolg für Ansbach.

Die Aufholjagd aus dem ersten Satz gab den volley.ballarinas Auftrieb für den zweiten Satz: Hier zeigte die Mannschaft, was in ihr steckt: Danny Raddatz setzte die Ansbacher Annahme mit ihren Aufschlägen stark unter Druck, sodass nur Dankebälle von der Ansbacher-Seite zurückkamen: Einen davon konnte Kasia Trojan zur 2:0-Führung direkt wieder ins Ansbacher Feld zurück nageln. Auch der Bamberger Block war mit Nicole Werthmann und Katharina Schröder zur Stelle und blockte eins um andere Mal den Ansbacher Angriff – darunter auch Angriffe von Ex-Nationalspielerin Conny Eichler, die im gesamten Spielverlauf ganze sechsmal (!) am Bamberger Block scheiterte. Am Ende sicherten sich die volley.ballarinas den zweiten Satz mit 25:15.

Im dritten Satz setzten die volley.ballarinas zunächst ihr Spiel aus dem zweiten fort: Eine stabile Annahme von Libera Laura Badum war der Grundstein für ein variables Angriffsspiel, sodass die Bambergerinnen 14:12 in Führung gingen. Ansbach zeigte jetzt, dass es das eingespieltere Team ist und stellte um: Eichler kam nun nicht mehr über den Außenangriff, sondern vermehrt über die Mitte, worauf die Bambergerinnen keine Lösung fanden. Obwohl sie keinen Ball aufgaben und um jeden Punkt kämpften, konnte die volley.ballarinas den Satz nicht mehr für sich entscheiden und gaben ihn mit 20:25 an Ansbach ab.

Den Start in den vierten Satz verpassten die volley.ballarinas etwas. Trainer Bekim Aliu reagierte früh und brachte kurz Nadine Rupp für Danny Raddatz ins Spiel, anschließend ersetzte Anna Michel Britta Lohneiß im Zuspiel. Die Ansbacherinnen ließen sich davon nicht beirren und spielten ihr Spiel weiter. Dass sich die volley.ballarinas allerdings vor ihren eigenen Fans nicht so schnell geschlagen geben lassen wollten, zeigten die langen Ballwechsel: Immer wieder kratzten die VG Damen die Bälle noch aus ihrem Feld – meist mit Erfolg und Punktgewinn für Bamberg. Dennoch reichte dies nicht mehr zum Satzgewinn und so ging der Sieg an Ansbach.

Für die volley.ballarinas gilt es nun die positiven Momente aus dem Spiel mit in die kommenden Wochen zu nehmen und darauf im Training weiter aufzubauen. Die Mannschaft wächst dabei immer mehr zu einer Einheit zusammen und so soll es für die kommenden Gegner immer schwerer werden gegen die mannschaftliche Geschlossenheit der volley.ballarinas zu bestehen.

Es spielten: Nadine Rupp, Nicole Werthmann, Anna Michel, Leonie Engel, Katharina Schröder, Britta Lohneiß, Laura Badum, Kasia Trojan, Daniela Raddatz; Trainer: Bekim Aliu. nr

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